„Ich habe einen Traum – Kunst in besonderen Zeiten“
Schüler*innen gegen Krieg in der Ukraine
Die Idee für den diesjährigen Ausstellungsbeitrag entstand aus einem sehr aktuellen Anlass. Frau Altmeyer, Kunstlehrerin an der GHS und gebürtige Ukrainerin, sah am zweiten Tag des Ukraine-Krieges eine Kinderzeichnung. Das Bild wurde von einem kleinen, verängstigten Mädchen in einem Schutzkeller in der ostukrainischen Stadt Chuguew gezeichnet. Und das während andauerndem Raketenbeschuss der russischen Armee. Die Zeichnung spiegelt alle Ängste und Gefühle eines Kindes, das in Kriegszeiten lebt, wieder.
Die Schüler*innen der GHS hatten die Idee, diese Zeichnung aufzugreifen und zum ersten Teil eines Triptychons zu machen, um auf diese Weise die Brutalität und die Schrecken des Krieges zu veranschaulichen.
Der zweite Teil des Triptychons ist dem Bild eines anderen ukrainischen Kindes nachempfunden, das bei einem Kindermalwettbewerb mit dem Thema „Mein Traum der Ukraine“ im Jahr 2021 entstand. Auf dem Bild sind Kinder zu sehen, die unbeschwert und glücklich vor ihrem Elternhaus spielen. So sollte eigentlich das Leben von Kindern sein!
Der dritte Teil ist eine Hommage an die Werke von Maria Prymachenko, einer Ikone der ukrainischen, naiven Volksmalerei. Das Museum von Maria Prymachenko wurde am dritten Kriegstag von russischen Soldaten in Brand gesteckt. Zum Glück retteten Bauern 200 ihrer Bilder aus den Flammen und versteckten diese. Eines der Bilder zeigt eine schöne, junge Ukrainerin, die mit Brot und Salz Gäste und Freunde willkommen heißt.
An der Umsetzung der Idee arbeitete eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern aus den Jahrgängen der 8. und 10. Klassen.
Dieses Triptychon entstand innerhalb eines sehr kurzen Zeitraums von nur zehn Tagen. Die Jugendlichen arbeiteten an diesem Projekt mit großem Engagement und viel Herzblut. Die Gruppe wurde außerdem von den Kunstlehrer*innen Frau Altmeyer und Herrn Vöckel tatkräftig unterstützt.
Folgendes soll mit dieser Arbeit ganz deutlich werden:
„Kein Krieg! Frieden und Freiheit für die Kinder, für die Ukrainerinnen und Ukrainer und alle anderen Menschen auf dieser Welt!“
Bericht: Michelle Sarah Nennstiel (10b) und Melissa Albas (10a)